Moin, ich bin Semih und mache ein Praktikum bei »MEDIENKAPITÄN«, wo ich alles über Online-Marketing erfahre. Heute möchte ich dieses Wissen mit Euch teilen! Meine erste Aufgabe bestand daraus, mich mit dem Thema Video-Marketing zu beschäftigen, da »MEDIENKAPITÄN« Videos in-house produziert. Welche Fragen ich mir gestellt und was ich dazu herausgefunden habe, möchte ich Euch nun berichten.
Auf der Suche nach einem Artikel zu Video-Marketing? Da seid Ihr nicht allein. Circa 79 % aller Werbetreibenden suchen im Internet täglich nach Artikeln über dieses stetig relevanter werdende Thema. Hauptgrund dafür ist das Interesse, Video-Marketing in der eigenen digitalen Marketingstrategie weiter auszubauen.
Denn keine andere Werbeform ist derzeit so gefragt wie das Video-Marketing. Aber wieso eigentlich?
Die folgenden Punkte erklären Dir, was mit Video-Marketing gemeint ist, was es so erfolgreich macht und für wen es interessant ist. Am Ende lassen wir einen Experten zu Wort kommen. Florian Nickel ist bei uns Geschäftsführer und seit 14 Jahren Videoproduzent für verschiedene Bewegtbildformate. Im Kurzinterview klären wir seine Erfahrungen und geben einen Ausblick.
Inhalt dieser Seite:
1. Was ist Video-Marketing?
2. Warum ist Video-Marketing so erfolgreich?
3. Wieso ist Video-Marketing relevant für Unternehmen?
4. Wir fragen den Experten: Kurzinterview mit unserem GF und Videoproduzenten Florian Nickel!
1. Was ist Video-Marketing?
Klären wir doch zuerst die Frage, was Video-Marketing überhaupt ist.
Video-Marketing ist die Vermittlung der Werbebotschaft eines Unternehmens in Videoform. Im Gegensatz zur klassischen Werbung wie dem Radio, ist das Videoformat subtiler im Hinblick auf die Botschaft, die das Unternehmen vermitteln will. Videos, vor allem in kurzer, knapper und unterhaltsamer Form, sind aktuell beliebter denn je. Durch Plattformen wie TikTok, Instagram und Snapchat ist das Teilen und Konsumieren von Medien so einfach wie noch nie. Doch warum keine Texte oder Bilder? Warum Videos?
Na ja, Kopfsache. Das menschliche Gehirn verarbeitet Bilder nicht nur schneller, sondern auch einfacher als Texte. Da ergibt es natürlich Sinn, seine Werbung per Video an den Mann und an die Frau zu bringen. Bewegte Bilder, ob Realität oder Animation, erreichen den Konsumenten direkt auf gleich mehreren visuellen Ebenen.
Allgemein kombiniert Video-Marketing die positiven, unterhaltsamen Aspekte vieler anderer Werbemedien. Ob es der Ton aus der Radiowerbung ist, oder die coolen Slogans von Plakaten, diese Elemente treffen im Video-Marketing aufeinander. Kombiniert das mit der immer größer werdenden Social Media Welt und schon habt Ihr ein Erfolgsrezept.
Letztendlich kann man sagen, dass Video-Marketing viele Sinne des Menschen berührt, um so in seinem Gedächtnis zu bleiben.
2. Warum ist Video-Marketing so erfolgreich?
Die Antwort auf die Frage, warum Video-Marketing so erfolgreich ist, ergibt sich aus der Frage, was es ist. Vor der Zeit der Bewegtbildproduktion gab es bereits eine große Auswahl an Werbemöglichkeiten, jedoch konnte keine mehrere Sinnesebenen gleichzeitig beanspruchen.
Bis die TV-Spots kamen. Der »Urvater« der Werbevideos beanspruchte von nun an nicht nur einen, sondern mehrere Reize des Menschen in multivisueller Weise.
Im Fernsehen wurde das Konzept von Video-Marketing zuerst genutzt. Man bekam einfach alles. Eine Stimme, die aufklärt, Musik, die eine Stimmung aufbaut, Bildmaterial, was eine dezidierte Vorstellung vermittelt und der Konsument konnte sich einfach zurücklehnen und die Werbung auf sich wirken lassen.
Heutzutage ist es nicht anders. Anstatt klobige Fernseher haben wir nun unsere modernen Smartphones. Nehmt Euch einen Moment Zeit und denkt darüber nach, wo Ihr in Eurem Alltag auf Video-Marketing trefft.
Bestimmt fallen Euch auf Anhieb direkt ein paar Werbevideos ein, die Ihr vor Eurem letzten Stream oder bei YouTube gesehen habt. Nun überlegt mal, wie unterschiedlich sie doch im Vergleich zueinander sind. Auch das ist ein Punkt, welcher das Videoformat lukrativer als andere macht. Für jeden ist etwas dabei. Der Produzent oder das Unternehmen hinter der Werbung, hat die Möglichkeit durch Videos sich zu einer Marke zu etablieren, die sich multivisuell präsentiert. Und das prägt sich ein.
Ein Mittel, welches unsere Aufmerksamkeit einfängt und diese dann bis zur Spannung aufbaut, ist das Storytelling. Storytelling, zu Deutsch »Geschichtenerzählung«, bedeutet eine (Ihr ahnt es schon) Geschichte zu erzählen. Und zwar mit Anfang und Pointe. Eine Videowerbung hat eine Thematik, einen Spannungsbogen, eine Message, die sie vermitteln möchte. Es ist nicht nur Werbung, es ist ein Erlebnis.
3. Wieso ist Video-Marketing relevant für Unternehmen?
Laut einem Artikel des Onlineportals »wyzowl« sind 92 % aller Werbetreibenden davon überzeugt, dass Video-Marketing zu ihrer Marketingstrategie dazu gehört, jedoch benutzen nur 86 % aller Unternehmen Video-Marketing.
Woran liegt das? Im Dezember 2021 wurden zu diesem Thema 582 Unternehmen befragt.
23 %, und damit der Großteil, begründen das fehlende Video-Marketing damit, dass sie innerhalb des Unternehmens keine Kapazitäten dafür haben. Weitere 16 % begründen es mit fehlendem Fachwissen und fehlenden inhaltlichen Ideen. 10 % finden, dass Video-Marketing zu teuer sei, 7 % sind sich bei dem ROI unsicher. ROI steht für »Return on Investment», zu Deutsch »Rückkehr der Investition», und beschreibt den Punkt, ab wann man mit seiner Investition Gewinn macht.
Das ist aber unbegründet.
Natürlich ist Video-Marketing nicht in allen Branchen gleich effektiv, aber schauen wir uns doch mal ein paar an.
- Bei Unternehmen in der Haus- und Gartenbranche sind die Verkäufe durchschnittlich um 43 % gestiegen
- Bei Unternehmen in der Schmuckbranche um 85 %
- Unternehmen in der Elektronikbranche verzeichneten durchschnittlich ein Wachstum von 101 %
Aber nicht nur wir halten Video-Marketing für sinnvoll. 99 % der befragten Werbetreibenden bestätigten, dass sie im Jahre 2022 an ihrer Videostrategie festhalten und 66 % werden diese noch weiter ausbauen.
Das zum Thema »Video-Marketing und seine Effizienz».
Nutzungsdauer: Videos auf Social Media – Videomarketing als Dreh- und Angelpunkt
Innerhalb der letzten vier Jahre ist der wöchentliche Konsum von Webvideos von 10,5 auf 19 Stunden angestiegen. Die Gründe dafür haben wir bereits durchleuchtet.
Schaut man sich die Top zehn Plattformen an, auf welchen Werbung in Videoform geschaut wird, findet man ausschließlich Social Media Plattformen. Dabei sind TikTok, Instagram und YouTube ganz weit oben. Grund dafür? Diese Plattformen stellen hauptsächlich Videos in den Vordergrund.
Aber Videos sind nicht nur auf Social Media Plattformen erfolgreicher, sondern auch bei Suchmaschinen wie Google. Um bei den Suchergebnissen (SERPS) gut zu ranken, braucht es mehrere Content-Arten. Ein Text sollte begleitet werden von Bildern und Videos.
Videos gefallen Google sogar so gut, dass diese einen eigenen Reiter haben, bei welchem man nur Videos zu dem gesuchten Inhalt findet.
Wie man sieht, ist Video-Marketing ein schöner, runder Kreis der rollt. Das erklärt schlussendlich auch den Riesenerfolg.
4. Wir fragen den Experten: Kurzinterview mit unserem GF und Videoproduzenten Florian Nickel!
Das waren jetzt eine Menge Informationen. Doch wie sieht das denn umgesetzt aus?
Wir fragen den Experten: Kurzinterview mit unserem GF und Videoproduzenten Florian Nickel!
Florian Nickel ist seit 14 Jahren Videoproduzent und weltweit für unterschiedlichste Bewegtbildformate unterwegs. Zudem ist Flo Gründer, Miteigentümer und Geschäftsführer bei »MEDIENKAPITÄN«. Hauptverantwortlich betreut der dreifache Familienvater den Bereich der Contentproduktion und Strategie für digitale Werbekampagnen. Kein Wunder, dass er sich auch mit dem Thema »Video-Marketing« auseinandersetzt. Ich habe ihm einige Fragen gestellt.
Video-Marketing in Social Media: Gibt es Unterschiede zur Fernsehproduktion?
Auf Social Media gilt die Faustregel: »In der Kürze liegt die Würze«. Die Clips sind deutlich schnelllebiger und dynamischer. Zudem erfolgt häufig eine direkte Ansprache. Scrollt ein Konsument durch seinen Feed auf Instagram oder Facebook, muss der Clip bereits nach 1,5 Sekunden zünden und catchen. Zudem beschäftigen wir uns in Bezug auf Fernsehwerbung mit dem sogenannten »Second Screen«. Denn ein Großteil aller Fernsehnutzer nutzen während einer Werbepause ihr Smartphone. Sie schalten also auf den »Second Screen« um.
Im Rahmen einer Produktion gibt es einige, wichtige Unterschiede. Ein Beispiel ist hierfür das Videoformat, denn die mobilen Endgeräte haben natürlich andere Displaygrößen als ein moderner Fernseher. Wichtig ist auch, dass alles hochkant ist, damit der Konsument nicht mal mehr sein Smartphone drehen muss. Ein sehr beliebtes Format ist zudem der Livestream, also die Live-Übertragung TV-ähnlicher Formate bei Social Media. Diese werden im Gegensatz zum Fernsehen durch einen interaktiven Chat ergänzt, der die gesamte Produktion noch spannender und dynamischer gestaltet.
Stichwort Livestream: Worauf kommt es bei einer Livestreamproduktion an?
Eine gute Planung ist hier besonders wichtig, denn geht es erstmal »on air« können die einzelnen Schritte im Ablauf nicht mehr geändert werden. Mittlerweile kann an so vielen Orten gestreamed werden – da ist eine stabile Internetverbindung unerlässlich.
Im Vergleich von vor 10 Jahren: Wie hat sich Deine Branche verändert?
Wir spüren einen deutlichen Anstieg der Nachfrage. Zudem wird Videocontent im Social Media Bereich immer relevanter. Das Equipment verbessert sich stetig. Die Ergebnisse werden immer qualitativer in Bezug auf die technischen Aspekte, wie zum Beispiel die Auflösung. Wir befinden uns mitten im Zeitalter der Digitalisierung, d. h. die Abbildung von Werbebotschaften verschiebt sich und benötigt Medien und Formate, welche diese digital vermitteln. Das Video ist hierfür sehr geeignet, weil es auf der visuellen Ebene stärker ist als das Bild oder ein Text.
Hast Du einen Tipp für Unternehmen, die gerne mit Video Marketing starten wollen?
Eine professionelle Produktion braucht das richtige Equipment, die richtigen Einstellungen, ein dezidiertes Drehbuch, eine Botschaft, kurz gesagt: Es steckt eine Menge Zeit und Arbeitsaufwand dahinter. Zudem geht es im ersten Schritt gar nicht um die Produktion selbst, sondern um die strategische Planung. Wofür soll produziert werden? Wo wird das Endergebnis veröffentlicht? Bereits in der Konzeption werden häufig Fehler gemacht, die das ganz Projekt betreffen und somit auch den schlussendlichen Erfolg beeinflussen.
Hast Du einen bekannten Lieblingswerbeclip und wenn ja: Welcher ist es?
Einen richtigen Lieblingswerbeclip habe ich aktuell nicht, nein. Mir gefallen aber seit Jahren schon die Social Media Accounts, beziehungsweise die sozial-medialen Kampagnen, von großen Unternehmen. Angefangen bei Red Bull, wo es ja tausende Beispiele für riesige und vor allem erfolgreiche Werbekampagnen gibt. Ein Beispiel: Red Bull Stratos, ihr erinnert Euch vielleicht. Dort ist Felix Baumgartner aus mehr als 30 Kilometern Höhe gesprungen. Das war ein super großes Event und hat mega viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Ähnliche Kampagnen gab es danach von Yahoo, Otto und aktuell Boss.
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